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1. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 118

1890 - Leipzig : Reichardt
Sein Bater Joachim I. (1499-1535), der den bermtigen Adel zu bndigen wute, war ein erbitterter Gegner Luthers gewesen, so da seine Gemahlin, die dnische Prinzessin Elisabeth (eine Nichte Friedrichs des Weisen) wegen ihres evangelischen Glaubens nach Sachsen fliehen mute. Am 1. November 1539 empfing Joachim Ii. durch Matthias von Jagow, Bischof von Brandenburg, das Abendmahl in beiderlei Gestalt, nachdem sein jngerer Bruder Johann von Kstrin (Regent der Neumark) bereits 1535 Protestant geworden war. 1540 Der schon 1534 von dem spanischen Edelmanne Ignatius von Loyola gegrndete Jesuitenorden vom Pap ste besttigt. Der Zweck des Ordens der Gesellschaft Jesu" tft die Bekehrung der Unglubigen und Ketzer. Die Jesmten waren besonders thtig als Missionre'), Beichtvter und Lehrer. Wegen seines berwiegend schdlichen Emflusses wurde der Orden 1773 durch Clemens Xiv. ausgehoben, jedoch 1802 wiederhergestellt. (15421544) Letzter Krieg zwischen Karl V. und Franz 1. Franz stand im Bunde mit den Trken und dem Herzog von Kleve. Bon den protestantischen Reichsstnden wirksam untersttzt drang Karl bis in die Nhe von Paris vor. Friede zu Crespy, in welchem Franz auf Italien, Karl auf Burgund verzichtet. Nachdem auch von den Trken der Friede erkauft worden war, hatte Karl V. freie Hand, gegen die evangelischen Fürsten in Deutsch-land vorzugehen. (15451563) Das Tridentiner Konzil. Durch diese Kirchenversammlung2) sollten die kirchlichen Streitigkeiten ausgeglichen werden; doch wurde sie wegen des bergewichtes der Ppstlichen von den Protestanten gar nicht beschickt. Die Beschlsse des Konzils bilden noch gegenwrtig bei der rmisch-katholischen Kirche eme Hauptgrundlage des Bekenntnisses. 1546 Luthers Tod in Eisleben am 18. Februar. Luther kam nach Eisleben, um Streitigkeiten der mans-seldschen Grasen auszugleichen.. Vor seinem Tode predigt er noch viermal in der Andreaskirche3). und stirbt m !) Auf dem Gebiete der Mission haben sie groes geleistet. (Japan.) 2) Sie hielt brigens im ganzen nur 25 Schlingen. 15521562 war 'te Der^Text seiner letzten Predigt war Matth. 17. 2530. ^ Noch am 16. Febr. unterzeichnete er die Stiftungsurkunde des Elslebener Gym-nasiums.

2. Bd. 3 - S. 90

1838 - Eisleben : Reichardt
90 Amerika. ihm ausgerüsteten Schiffsexpedition, welcher, nachdem er Florida ent- deckt hatte, die Amerikanische Küste vom 30° bis zum 56° N. Br. umsegelte und von dem Lande, das er La nouvelle France (Neu- frankreich) nannte, im Namen seines königlichen Herrn förmlichen Besitz nahm. Doch erst 1534 ließ der König durch Jacques Cartier, einen kühnen und erfahrenen Seemann aus der Französischen Stadt Saint Malo gebürtig, dieses Land, welches jetzt statt des von den Franzosen herrührenden Namens Neufrankreich, unter dem Namen Kanada *) bekannt ist, naher untersuchen. Cartier segelte den groß- ßen St. Lorenzstrom, dem er so wie auch dem Golf den Namen ge- geben hat, weit hinauf und nahm von dem Lande förmlichen Besitz. Im nächsten Jahre ging er mit 3 größern Schiffen aus Frankreich wieder dahin ab, begleitet von einer Anzahl junger Edelleute, als Frei- williger, segelte den St. Lorenz abermals hinauf und fand das Land dicht von Indianern. bevölkert, die sich allenthalben freundlich bezeigten. Quebec, oder wie es damals von den Eingebornen genannt wurde, Quilibek, fand man in jener Zeit als ein Indianisches Dorf; Car- tier verfolgte seinen Weg, bis er ele Insel mit einem hohen Berge im Flusse erreichte, die er Mont Royal nannte, das jetzige Mont- real. Da der Französische Hof weder Gold- noch Silberschatze aus Canada erhielt, so vernachlaßigte er dasselbe bis zum I. 1540, wo es den Bemühungen Cartier's endlich gelang, eine neue Expedition aus- zurüsten und eine neue Kolonie anzulegen. Doch nach dieser Zeit, be- sonders nachdem Cartier 1549 nach Frankreich zurückgekehrt war, ver- nachläßigte Frankreich Canada, und die wenigen Kolonisten blieben ohne Schutz und Unterstützung, bis 1598 unter König Heinrich Iv. von Frankreich diesem Lande neue Aufmerksamkeit gewidmet und 1608 die Hauptstadt Quebec gegründet wurde. 1627 wurde der Handel von Canada einer aus Geistlichen und Laien gebildeten Handelsgesellschaft übertragen. Da jedoch das Verfahren dieser Gesellschaft, deren Haupt- ziel die Bekehrung der Jndianier durch Jesuiten zum katholischen Glauben war, der Kolonisation Canadas sich verderblich zeigte, so nahm 1663 der König von dieser Gesellschaft, welche bisher Canada mit den ausgedehnten Privilegien einer unter dem Könige stehenden Lehnsherr- schaft besessen hatte, seine Rechte wieder zurück, schuf Canada aus einer kirchlichen Missionsanstalt in ein königliches Gouvernement um und beförderte auf alle Weise die Auswanderung Französischer Ansiedler nach dieser Kolonie, welche von 1674 an schnelle Fortschritte machte. In dem Maße nun, wie sie zunahm, wurde die Eifersucht der Britti- schen Kolonisten in dem benachbarten Neu-England immer, mehr er- *) Die Benennung Canada soll von dem Indianischen Worte K a n a t a kommen, das „eine Anzahl Hütten" bezeichnet und von den ersten Eu- ropäischen Entdeckern aus Mißverstand für den Kamen des Landes genommen wurde.

3. Bd. 3 - S. 163

1838 - Eisleben : Reichardt
163 Vereinigte Staaten von Nordamerika. Vereinigten Staaten ist die engherzige Kirchenfeier dem Fremden am unerträglichsten. Selbst der Englische Sonntag ist mit einem Ameri- kanischen nicht zu vergleichen. Die Nordamerikaner gehen Sonntags dreimal in die Kirche; Morgens, Nachmittags und Abends, und der Kirchendienst besteht jedesmal in Bibellesen, Psalmensingen, Beten und in einer äußerst langweiligen, lieblosen, meist verdammenden Predigt. So wie der Sonntag kommt, scheint das ganze bürgerliche und ge- sellschaftliche Leben stille zu stehen. Gefühl und Empfindsamkeit erstarren in engherzigen Gebetformeln; Männer und Weiber ziehen mit gesenkten Häuptern und in die Lange gezogenen Gesichtern in die Kirchen; die Straßen werden mit Ketten versperrt, und jeder Laut, selbst der menschlicher Worte verstummt bei dem ersten Glockenschlage, welcher das Lesen der Bibel verkündet. Jetzt sind dir öffentlichen Platze wie ausgestorben, die Straßen ohne Menschen, die Hauser ohne Einwohner. Wehe dem Sabbathschänder, der noch einzeln her- umirrt; wehe dem Gottlosen, welcher von der Kirche wegbleibt! Keine Musik, kein Theater, kein Gastmahl, keine Gesellschaft, kein Tanz, kein Spaziergang, kein freundliches Gespräch, keine Erholung irgend einer Art wird geduldet, ja es ist sogar nicht erlaubt, schnell in die Kirche zu gehen, damit man nicht den Anschein von Geschäften habe. Sogar die Stundeneintheilung des Sonntags ist verschieden von der übri- gen Woche, damit das Mittagsessen nicht mit der Mittagskirche zu- sammenfalle. In manchen Häusern wird das Sonntagsmahl schon den Sonnabend gekocht, damit es am Sonntage ohne weitere Zube- reitung kalt aufgetragen werden könne. Unter den Todsünden, gegen welche die Amerikanischen Prediger am meisten zu Felde ziehen, zahlt man gewöhnlich die Trunkenheit, den Müßiggang, die Zerstreuungs- und Vergnügungssucht, das Walzen, weil es die Sinne reizt, das Karten- und Billardspiel und wohl auch in neuerer Zeit das Tabak- rauchen. Das größte Verbrechen jedoch gegen Gott und die Mensch- heit besteht im Schwören, und im Lachen, Pfeifen und Singen am Sonntage. Reisende oder Andere, welche Sonntags auf den Land- straßen getroffen werden, müssen sich gefallen lassen, ihre Namen und Verbrechen in den Zeitungen zu lesen. In den Kirchen selbst sieht man jedoch den Amerikanern kaum an, daß es ihnen mit der Reli- gion Ernst ist. Dort sitzen sie gemächlich in ihren Betstühlen, legen die Beine aus die Bänke und machen es sich so bequem als möglich, und schlafen wohl gar während des ganzen Gottesdienstes. Überhaupt scheint in keinem Lande die Religion mehr getrennt vom Staate, vom öffentlichen und Privatleben und selbst von den Gemüthern, als in den Vereinigten Staaten. In den Vereinigten Staaten giebt es keine Kasten und Stande, keine Privilegirten, keinen Adel, sondern bloß Bürger, die alle gleiche Rechte und gleichen Rang haben, aber doch entstellt ein großer Flecken dies schöne Bild der bürgerlichen Freiheit, nämlich das Vorhandenseyn 11 *

4. Bd. 3 - S. 352

1838 - Eisleben : Reichardt
352. Amerika. man zur Zeit der Eroberung dieses Theiles von Südamerika unter dem Namen Paraguay auch einen Theil des spätern Vizekönigreichs Rio de la Plata und selbst einige Provinzen Brasiliens begriff, welche letztem mit dem Namen des Portugiesischen Paraguay bezeichnet wur- den. In dem Spanischen Paraguay erschienen in der Mitte des 16. Jahrhunderts (1556) die Jesuiten als Missionare, durch welche nicht allein den Wilden das Evangelium gepredigt, sondern auch das Land, um welches sich die Spanier, da sie hier keine Schatze an ed- len Metallen fanden, nicht bekümmerten, naher erforschten und viele Missionen darin anlegten. Mit großen Schwierigkeiten gründeten sie in diesem schönen, aber wilden Lande das Werk der Kultur, unter- richteten die Einwohner im Ackerbau, in Künsten und in Viehzucht. Sie erlangten von Spanien die Erlaubniß zum ausschließlichen Mis- sionsgeschaft, hielten alle in dies Land eindringen wollenden Europäer ab, und ordneten ihre Missionen, deren Anzahl immer mehr wuchs und worin an 100,000 zum katholischen Glauben bekehrten Indianer unter der Herrschaft der Jesuiten lebten, zu einem förmlichen Staate. Man nannte diesen großen Landstrich Doktrinas oder terra Mis- sion um (Missionen-Land), und hat ihm wohl auch den Namen Je- suitisches Reich in Paraguay gegeben, so daß Paraguay unter allen Provinzen dieser Gegend bei Weitem zur größten Berühmtheit gelangt ist. Auch haben bekanntlich diese Missionen Anlaß zu der Anklage gegen den Orden der Jesuiten gegeben, ec habe in ihnen ein unabhängiges weltliches Reich' zu gründen beabsichtigt, worüber viel für und wider geschrieben worden ist. Auf anderthalb Jahrhunderte blieb der wahre Zustand des Landes verborgen, bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts, da durch einen Vertrag Spaniens mit Portugal an Brasilien verschiedene dieser Missionen abgetreten werden sollten, die Jesuiten sich diesem Vertrage mit bewaffneter Hand widersetzten, die Spanier ihre Aufmerksamkeit auf diese Jesuiten-Herrschaft in Para- guay richteten, und nachdem 1767 der ganze Orden der Jesuiten durch den damaligen Pabst Clemens Xiv. aufgehoben worden war, wurden die Missionen der Jesuiten unter die seit der Theilung des Spanischen Paraguays in die Gouvernements Paraguay und Buenos Ayres, unter diese beiden vertheilt. Nachdem aber 1776 oder 1778 das neue Vizekönigreich Rio de la Plata errichtet worden war, wurde das Spanische Paraguay zu demselben geschlagen und bildete bis zum Ausbruch der Revolution in Südamerika eine der großen Provinzen dieses Vizekönigreichs, dessen Vizekönig seinen Sitz in Buenos Ayres hatte. Anfangs blieb Paraguay, da 1808 die politischen Veränderungen in Spanien in den meisten Spanischen Kolonien Südamerikas Un- ruhen erzeugten, der Spanischen Herrschaft getreu, und schlug die kleine Heeresmacht, welche 1810 die Patrioten Buenos Ayres (denen es gelungen war, den Vizekönig abzusetzen, nach Paraguay geschickt

5. Bd. 2 - S. 46

1837 - Eisleben : Reichardt
46 Europa. sä)en Schriftsteller und Bücher ist nicht beträchtlich. Bis 1787 rech- nete man etwa 4000 in dieser Sprache geschriebene Bücher, nicht so viel als in Deutschland in einem einzigen Jahre erscheinen. 1824 erschienen in dem ganzen weiten Russischen Reiche 264 Russische Werke; denn klein ist die Zahl der Schriftsteller unter den Russen; 1826 schätzte man die Zahl derselben aus 360, darunter die meisten aus dem Stande des Adels waren. Überhaupt wird die Anzahl aller seit Einführung der Druckerei in Rußland bis 1823 in Slavischer und Russischer Sprache herausgegebenen Werke auf 13,249 angege- den, wovon allein Übersetzungen waren. 1815 gab es erst 61 Buch- druckereien und 32 Buchhandlungen in Rußland, wovon die meisten in Petersburg und Moskau sich befanden; denn letzteres ist der Sitz der Russischen Gelehrsamkeit, wo der feinere gebildetere Theil des Russi- schen Adels lebt und der Literatur und Wissenschaft beträchtliche Sum- men opfert; und ersteres ist der Sitz sowohl der bildenden Künste, zu deren Forderung der prachtvolle Hof und die Kunstakademie beitragen, als auch per außerrussischen Gelehrsamkeit des Reichs, und es befin- den sich dafelbst die zahlreichsten und vorzüglichsten allgemeinen und be- sondern Unterrichts-Institute, fo wie die meisten gelehrten Gesellschaf- ten und Vereine, die größten Bibliotheken, Natur- und Kunstsamm- lungen, zu deren Vermehrung die bedeutendsten Geldsummen geopfert werden. Es giebt jetzt in Rußland (ohne Polen) seit Alexander I., der alle seine Sorgfalt auf die Beförderung des gelehrten und Volksun- terrichtes verwendete, und worin auch der gegenwärtige Kaiser ihm nachfolgt, 7 Universitäten, nämlich zu Petersburg, Moskau, Helsing- fors, Dorpat, Kiew, Charkow und Kasan. Die zu Wilna ist aufge- hoben. Auch das Lyceum zu Zarskoje-Selo bei Petersburg und die Demidowfche hohe Schule zu Jaroslaw genießen fast dieselben Vor- rechte wie die Universitäten. Für die höhere Bildung der Geistlichkeit des Griechischen Kultus dienen die 4 geistlichen Akademien zu Kiew, Moskau, Petersburgund Kasan; außerdem giebt es viele Seminarien. Die Zahl der Gymnasien, welche die Bestimmung haben, die stu- dirende Jugend für den akademischen Unterricht vorzubereiten, war vor Katharina sehr gering, hat sich aber seitdem verhaltnißmaßig sehr vermehrt. In der Regel hat jedes Gouvernement wenigstens ein Gym- nasium, aber es giebt auch Gouvernements, die mehrere derselben ha- den. Von den Kreisschulen, von welchen in jeder Kreisstadt wenig- stens eine seyn soll, existirt vielleicht jetzt erst der dritte Theil. Eben so steht es mit den Volksschulen, d. h. mit den Pfarr- und Kirch- spielsschulen, deren Zahl noch keineswegs der Volkszahl entspricht. Überhaupt so viel auch bereits für Verbreitung des Lichts selbst unter den niedern Standen durch Unterricht geschehen ist, so bleibt doch in dieser Hinsicht noch viel zu thun übrig, bis Rußland auf gleiche Stufe mit den meisten Europäischen Staaten sich erheben wird. Die Zahl

6. Bd. 2 - S. 103

1837 - Eisleben : Reichardt
Osmanisches Reich. 103 welche mehr als 4000 Mönchs von fast allen Nationen bewohnten, die neben ihren religiösen Verrichtungen, das Land bauen, Weinstöcke und Oliven pflanzen, eine große Zahl von Bienen halten, so daß sie jährlich viel Wachs versenden, und eine große Menge Heiligenbilder, Messer, Löffel und andre Holzwaaren versertkgen, die mittelst des Ha- fens von Alvara ausgeführt werden, einem befestigten Flecken, der aus der Ostseite dieses Berges liegt und von ohngefahr 500 Mönchen bewohnt wird. Außerdem ziehen sie ihren Unterhalt von den Pil- grimmen, die hieher wallfahrten, von den Geschenken der Griechischen Reichen und Großen und von den Almosen, die sie in andern Lan- dern einsammeln, deren Bekenner sich zur Griechischen Kirche bekennen. Die Klöster sind zum Schutz gegen die Räuber mit Mauren und Geschütz versehen, und nur die Thürme ihrer Kirchen genießen allein in der Europäischen Türkei die Erlaubniß, Glocken und Uhren zu haben. Den Türkischen Schutz müssen sie jedoch theuer, jährlich mit 12,000 Piaster und außerdem noch durch beträchtliche Geschenke an den Groß- herrn, den Pascha rc. bezahlen, besonders da unter den Türken die Sage herrscht, daß die letzten Griechischen Kaiser ihre besten Schatze und besonders die kaiserliche Krone auf diesen Berg geflüchtet hatten. Die meisten dieser Klöster besitzen Bibliotheken, die zum Theil mit vielen Handschriften alter Griechischer Werke versehen sind, und welche vor einigen Jahrhunderten dem gelehrten Europa die Handschriften vieler Meisterwerke der alten Griechischen Literatur geliefert haben. Auch befanden sich bis zu den neuesten Zeiten hier das erste geistliche Seminar der Griechischen Kirche und ihre berühmteste theologische Schule. Dieser Berg wird wegen der Menge der Klöster, Kapellen und Einsie- deleien der. heilige Berg genannt, und gleicht in mancher Hin- sicht dem berühmten Montserrat in Spanien (s. S. 141). Unter den Produkten des Osmanischen Reichs sind auch Knop- pern, .eine besondere Art von Gallapfeln, welche jedoch keine kugel- runde, sondern mehr eine eckige Form haben, und gewöhnlich braun- gelb aussehen. Bekanntlich entstehen die Gallapfel durch Auswüchse der Blätter der Eichen, jwohin die unter dem Namen der Eichen- bohrer bekannten Gallwespen ihre Eier legen; und sie werden stark in den Färbereien und zur Bereitung der Tinte gebraucht. Die besten Galläpfel kommen aus der Asiatischen Türkei. Die Knop- pern, welche denselben Nutzen wie die Galläpfel gewähren, entstehen durch Auswüchse der Blüthe oder der jungen Frucht der Eichen, ver- ursacht durch die von den Gallwespen dahin gelegten Eier, und finden sich in Ungarn (vorzüglich im Bakonyer Walde), Kroatien und Sla- vonien, wo man sie in großer Menge antrifft. Ehe man den großen Nutzen dieser Auswüchse kannte, hielten sie die Einwohner für ein Unglück, weil in den Jahren, wo sie am häufigsten sind, fast ga» keine Eicheln wachsen, die doch den zahlreichen dasigen Schweineheer- den so treffliche Mästung gewähren. Jetzt hingegen sind die Eimrwh-

7. Bd. 2 - S. 248

1837 - Eisleben : Reichardt
248 A sien. Dörfern niederlassen, so halt sie doch das gemeinschaftliche Interesse der Vertheidigung gegen die Besitzer der Ebenen, und die starke Hand des Emir zusammen. Ihre Besitzungen erstrecken sich aus der einen Seite von Latakie bis St. Jean d'acre, auf der andern von Bairut bis Damaskus. Der Hauptdistrikt der Maroniten liegt in den mittleren Theilen und auf den höchsten Gipfeln des Libanon von Bairut bis Tripoli. Die Abhange des Gebirges sind fruchtbar und durch zahlreiche Gebirgsströme befruchtet; die höchsten Gipfel sind fast unzugänglich, aber die unermüdliche Thätigkeit eines Volks, das keinen andern Zufluchts- ort für seine Religionsfreiheit finden konnte, hat selbst dem nackten Felsen Früchte abgezwungen, von den Felsentrümmern Terrassen bis auf die höchsten Punkte aufgeführt, und die Erde, welche die Berg- ströme in die Schluchten herabgerissen hatten, hinter diesen Wallen auf- gehäuft, sie hat sogar die Steine zermalmt und ihren Staub mit eini- ger Erde vermengt und gedüngt, und so den Libanon in einen Gar- ten von Maulbeerbäumen, Obstbäumen, Feigenbäumen und in Frucht- felder verwandelt. Der Reisende kann nicht von seinem Erstaunen zu- rückkommen, wenn er nach einem Tage langen Hinsteigen an den nack- ten Felswänden auf einmal in einer hohen Felsenschlucht oder auf dem Plateau des Gebirges ein schönes Dorf trifft, aus weißem Stein ge- baut, von einer reichen und zahlreichen Bevölkerung bewohnt, mit ei- nem Schlosse in der Mitte, einem Kloster in der Ferne und rings umher Kastanien- und Maulbeerbäume, welche die Reben und Frucht- felder beschatten. Diese Dörfer hängen bisweilen fast senkrecht über einander, man kann einen Stein von dem einem in das andere wer- fen, und die Stimme hören, während die Steilheit des Gebirges 1 bis 2 Stunden erfordert, um von einem ins andere zu kommen. In jedem dieser Dörfer findet sich ein Scheik, eine Art von Lehnsherr, welchem die Verwaltung und die Gerechtigkeitspflege obliegt, so daß man von seinen Entscheidungen an den Emir und feinen Rath appel- liren kann. Gegen den Patriarchen haben der Emir und die weltlichen Behörden die größte Schonung zu beobachten, denn die Geistlichkeit hat bei den Maroniten einen mächtigen Einfluß und große Gewalt. Sie besteht aus dem Patriarchen, gewählt von den 12 Bischöfen und bestätigt vom Pabste, einem päbstlichcn Legaten, der im Kloster Antura oder in Kanobi residirt, aus den 12 Bischöfen, Klosterobern und den geringern Geistlichen. Es giebt in Libanon etwa 200 Maronitische Klöster verschiedener Orden, die von 20—25,000 Mönchen bewohnt sind. Diese sind aber weder reich, noch Bettler, ihr Leben ist das ei- nes fleißigen Landbauers. Sie besorgen ihr Vieh und ihre Seiden- würmer, bauen mit ihren Händen die Mauern ihrer Terrassen, hacken, säen und erndten. Die Klöster besitzen wenig Grund und Boden, und nehmen nur so viele Mönche an, als sie ernähren können. Ich habe lange unter diesem Volke gewohnt, und mehrere dieser Klöster besucht, ohne je die geringste Klage über ein Ärgerniß zu hören, das

8. Bd. 2 - S. 254

1837 - Eisleben : Reichardt
254 Asien. unterscheidet sie von den Türkinnen. Im eigentlichen Armenien tra- gen die niedern Stande eine Art kurzer Jacke und sehr weite Hosen, von selbst gewebtem braunen Wollenzeuge, mit rothen oder schwarzen Schnüren besetzt. Eine kleine Mütze oder ein Turban bedeckt den Kopf; hölzerne Sohlen, mit einem Riemen von ungegerbtem Leder be- festigt, dienen statt der Schuhe. Die Verlobungen werden, wie bei an- dern Orientalen, von den Eltern vollzogen, und oft schon zu einer Zeit, wo die Kinder noch in einem zarten Alter, vielleicht gar noch nicht auf der Welt sind. Dessen ungeachtet schildert man die Arme- nischen Ehen als glücklich und der Ehebruch ist eine große Seltenheit.— Die Armenier haben zwar ihre eigene Sprache, aber in dem gemeinen Leben bedienen sie sich der Sprache des Landes, wo sie wohnen; in ihren Kirchen haben sie übrigens ihre heilige Sprache, die nur von den Priestern verstanden wird. Ihrer Religion nach sind die Armenier Christen, theils nach dem Römisch-katholischen Ritus, theils nach einer besondern Morgenlandischen Sekte (s. S. 80 I. Bandes). Doch sind die letztern unversöhnliche Feinde von den erstem, wiewohl sie chuc eine Nation bilden und dieselbe Sprache reden. Das Haupt der Armeni- schen Kirche, welches Katholiko s oder Patriarch heißt, wird entweder von seinem Vorgänger ernannt oder von einer Versammlung der Erz- bischöfe und Bischöfe. Er ernennt die Erzbischöfe und Bischöfe. Die bohen geistlichen Würden werden, wie in der Griechischen Kirche, stets an Klostergeistliche verliehen. Die Bischöfe ernennen die Pfarrer, welche meistens verheirathct sind. Die niedere Geistlichkeit ist im Allgemeinen sehr unwissend, ihre Sitten sind aber ziemlich rein. Die Klöster für beide Geschlechter haben gewöhnlich kein bestimmtes Einkommen. Wer sich dem Klosterleben widmet, mtlß es auf eigene Kosten thun, denn Vermächtnisse an die Klöster sind weder zahlreich noch bedeutend; überhaupt ist die Armenische Geistlichkeit vielleicht armer, als jede an- dere Geistlichkeit; denn sie lebt allein von den Almosen und Beitragen der Frommen. Der Armenische Patriarch oder Katholikos hat feinen Sitz in dem Kloster zu Etschmiazin, das aus 3 Kirchen besteht, die mit einer Mauer umgeben sind, und wozu außer andern Gebäuden auch ein Gasthaus mit sehr bequem eingerichteten Zimmern gehört, wo an tausend Reisende logirt werden können. Dieses Kloster liegt in der seit 1828 Russischen (vorher Persischen) Provinz Armenien, wo die Armenier, so wie auch in den andern Theilen des Russischen Reichs die Rechte von Bürgern besitzen und ihren Reichthum genießen kön- nen, ohne zu befürchten, daß man sie dessen beraube, und können hier auch hoffen, mit geringen Geldopfern Auszeichnungen und Titel zu er- halten, wonach die Nation mit einer noch kindischem Begierde strebt, als die Russen selbst. Die Turkomanen oder Turkmenen, Truchmenen, sind Stammverwandte der Osmanen und Türkischen oder unrichtig genannt Tatarischen Ursprunges, und bewohnen, in eine Menge von Stammen

9. Bd. 2 - S. 305

1837 - Eisleben : Reichardt
Arabien. 30s) zu unterwerfen, als unvermuthet das Ägyptische Heer gegen Ende des Z. 1835 eine völlige Niederlage erlitt und die Reste desselben sich in die Küstenstadte retteten, auf deren Besitz gegenwärtig der Pascha be- schrankt ist, der aber demungeachtet den Plan nicht aufgegeben hat, das übrige Arabien zu erobern. In wie weit ihm dies gelingen werde, wird die Folge lehren. Der Berg Sinai, aus der heiligen Schrift so bekannt, weil hier Moses die heiligen zehn Gebote empfing, liegt in dem Theile Ara- biens, welcher die Petraische Halbinsel heißt, und von den 2 Meerbu- sen des rothen Meeres, von Suez und Akaba gebildet wird. Das ganze Gebirge, zu welchem der Sinai und der Horeb gehören, ist wild und felsig, und von vielen engen Thalern durchschnitten. Es besteht aus Granit und hat rauhe, spitzige Gipfel mit steilen, zerklüfteten Sei- ten, ist aber sehr wasserreich. Der Sinai oder auch Dschebel Musa (Moses-Berg) genannt, ist nach den neuesten Messungen von Rüppell 7047, hingegen der Horeb oder St. Katharinenberg 8092 F. hoch, also über 1000 F. höher als der Sinai. Noch 500 F. höher aber ist der Om-Schommar, welcher den höchsten Berg der ganzen Halbinsel bildet. Man besteigt den Sinai von dem St. Katharinenkloster aus, welches in einer Thalschlucht liegt und worin die christlichen Pilger gastfreundschaftliche Ausnahme finden. Es ist wie ein festes Schloß gebaut und mit hohen Mauern umgeben. Das Ein- gangsthor befindet sich 25 bis 30 F. über der Bodenflache, und man wird vermittelst eines Seiles hineingezogen. Die Brüderschaft dieses Klosters bestand 1832 aus 33 Griechischen Mönchen. Ihre Ordens- regel ist sehr streng, ohngefahr wie die der Karthauser Mönche. Sie essen niemals Fleisch, halten jährlich 4 Fasten und des Tags wie des Nachts zweimal ihren Gottesdienst. Die häuslichen Verrichtungen ge- hen Reihe um. Die Kirche ist im Innern mit Marmor geschmückt und wird von einigen schönen Granitsaulen getragen. Zum Kloster gehören auch viele Kapellen, unter welchen eine den heiligen Ort um- schließt, wo nach der Überlieferung der feurige Busch gestanden hat; man nähert sich ihm nur auf den Knien und ohne Schuhe. Ein un- terirdisches Gewölbe mit doppelten eisernen Thüren führt aus dem Klo- ster in den Garten desselben, welcher groß, gut unterhalten und mit Küchengewächsen und verschiedenen Fruchtbaumen, als Reben, Dattel- palmen, Pfirsichen, Damastener Pflaumen, Feigen, Orangen- und Granatbaumen in lieblicher Vermischung versehen ist. Das Kloster wird durch die jährlichen Collecten unterhalten, die aus allen Landern, wo der Griechische Kultus herrscht, besonders aus Rußland eingehen. Man ist hier vorsichtig, wie in einer Festung. „Ach, mein Herr, sagte ein Klosterbruder, der einen Französischen Reisenden, welcher in den neuesten Zeiten dieses Kloster besuchte *), wir sind sehr unglücklich, *) Lettres Sur 1 Orient etc., par le Baron Pienouard de Bus sierre, Secretaire d’ Ambassade, Paris, 2 tomes. 1829. Cannabich's Hülfsbuch. Ii. Band. 20

10. Bd. 1 - S. 79

1835 - Eisleben : Reichardt
Einleitung. 79' . sind. Man theilt den Handel in innern und auswärtigen Handel, wovon der erstere im Lande selbst, der letztere mit dem Auslande betrieben wird, und zwar beide Arten entweder zu Lande (Land- handel) oder zur See (Seehandel). Auch redet man vom Aktiv - und Passivhandel, und versteht unter ersterm denjeni- gen, den die Bewohner eines Landes selbst mit den Ausländern treiben, indem sie ihnen ihre Waaren zuführen und die fremden auch selbst im Auslande einkaufen — und unter letzterm denjeni- gen Handel, den die Ausländer mit den Einwohnern eines Landes treiben, indem sie ihre Waaren ihnen bringen und die Waaren derselben bei ihnen einkaufen und wegführen. §. 34. Die Griechische Kirche begreift denjenigen Theil der Christenheit, der in seinen Glaubenslehren, Gebrauchen und kirchlichen Einrichtungen der im ehemaligen Griechischen Kaiserthu- me (dessen Hauptstadt Eonstantinopel war) gegründeten und vom fünften Jahrhunderte an eigenthümlich ausgebildeten Ansicht und Ausübung des Christenthums folgt. Schon im vierten Jahrhun- derte legte die politische Trennung des Römischen Kaiserthums in das Orientalische oder Griechische und in das Occidentalische oder Lateinische, den Grund zu der Trennung der Griechischen Kirche von der Lateinischen oder Römisch-katholischen, welche jedoch erst völlig im Ilten Jahrhunderte erfolgte. Stolz, Rechthaberei und Eigennutz vereitelten seit der Zeit alle Versuche, welche theils die Pabste, theils die Griechischen Kaiser zur Vereinigung der getrenn- ten Kirchen machten. Und wiewohl mit der Eroberung Constanti- nopels durch die Türken im I. 1453 das Griechische Kaiserthum aufhörte, und einzelne Griechische Gemeinden in Ungarn, Galizien, Polen, Lithauen sich wieder mit der Römisch-katholischen Kirche vereinigt haben, welche man unirte Griechen nennt; so ist doch die Trennung beider Kirchen, der Lateinischen oder Römisch- katholischen und der morgenlandischen oder Griechischen geblieben. Die griechische Kirche hat ihre meisten Anhänger in der Türkei, Griechenland, im Oesterreichischen Staate und vorzüglich in Ruß- land, wo alle eigentliche Russen sich zu derselben bekennen und wo diese Kirche herrschend ist. Die Griechische Kirche, die sich wie die lateinische, gleichfalls katholisch und orthodox, zur Unterscheidung * von den abweichenden Christenpartheien im Orients nennt, hat manches mit der Römisch-katholischen gemein, erkennt aber we- der den Primat des Pabstes noch irgend einen sichtbaren Stell- vertreter Christi auf Erden an, und har unter andern das Eigene, daß die Taufe durch dreimaliges Eintauchen des Körpers ins Was- ser geschieht; daß bei dem Abendmahl Brod und Wein, doch der letztere mit Wasser vermischt, den Kommunikanten in der Art ge- reicht wird, daß diese das Brod gebrochen in einem init dem Wein gefüllten Lössel erhalten; daß allen Geistlichen, ausgenommen.den
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